Die 100 Sängerinnen und Sänger der „Kantorei an der Auferstehungskirche“ musizieren in zahlreichen Gottesdiensten und Konzerten in der Auferstehungskirche Bad Oeynhausen-Altstadt.
Viele Gottesdienste erhalten ihren besonders festlichen Charakter durch das Mitwirken der Kantorei. Dabei wird geistliche Literatur der verschiedenen Epochen vom Vorbarock über romantische Werke bis hin zu zeitgenössischer Chormusik aufgeführt.
Neben dem gottesdienstlichen Singen widmet sich die Kantorei an der Auferstehungskirche der Einstudierung großer Chorwerke, Passionen und Oratorien. Höhepunkte der letzten Konzertjahre waren Aufführungen des „Messiah“ von Georg Friedrich Händel, „The Peacemakers“ und „Requiem“ von Karl Jenkins, „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart, „Durchzug durchs rote Meer“ von Johann Nepomuk Hummel, „Die letzten Ding“ von Louis Spohr, „Paulus“ und „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie „Johannespassion“ und „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach.
Die Kantorei versteht sich als eine offene Gemeinschaft und lädt herzlich zum aktiven Mitsingen ein. Chorerfahrung und die Fähigkeit vom Blatt singen zu können sind von Vorteil aber keine Bedingung zur Teilnahme.
Zurzeit finden die Proben in Teilgruppen dienstags in der Zeit von 18.00 bis 19.30 Uhr und von 20.00 bis 21.30 Uhr unter Einhaltung der Hygienevorschriften und nach Einladung durch den Kantor statt.
Kantor József Opicz
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Tel.: 0177 410 46 46
Zu einer „musikalischen und poetischen Reise durch die Herbsttage“ begrüßte Presbyterin Claudia Hensler die rund etwa 100 Zuhörer am Sonntagabend in der Auferstehungskirche am Kurpark. „Nach einer langen musikalischen Pause ist dieses kurzfristig organisierte Konzert der Start in die Saison 2020/21 und ein Test, wie viele kommen“, sagte Kreiskantor József Opicz.
Mit Johann Sebastian Bachs Präludium in h-Moll begann er das vielfältige Konzert: „Dieses Werk habe ich hier schon einmal gespielt, als Eröffnungsstück für meine Bewerbung 2019“. In einer schwungvollen Orgelimprovisation über Themen des Herbstes ließ er auch Zeilen aus dem Choral „Wir pflügen und wir streuen“ anklingen, der auch zum Erntedankfest gesungen wird. „Die Meditation von Louis Vierne und das Des-Dur Andante aus L'Organiste von César Franck wurden ursprünglich für Harmonium komponiert“, erläuterte der Kreiskantor. „Ich hoffe, die Orgel ist heute ein würdiger Ersatz dafür.“ In seiner Registrierung der tänzerisch bewegten Werke ließ er die Ott-Orgel in der Art eines Harmoniums erklingen. Mit dem festlichen Concerto in h-Moll von Johann Gottfried Walther setzte József Opicz einen strahlenden musikalischen Schlusspunkt.