Besucher feiern Konzert „Trumpets & Voices“ mit minutenlangem Applaus

230508 Konzertbericht Trumpets and Voices 2„Endlich wieder frei und unbegrenzt musizieren zu dürfen“, das hatte sich Kreiskantor József Opicz lange gewünscht und bei der Vorankündigung des großen Gemeinschaftskonzerts auch ausgesprochen. Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Passenderweise am „Kantate“-Sonntag hat die Kantorei an der Auferstehungskirche zusammen mit dem Posaunenchor und Gast-Solisten ein festliches Konzert gestaltet, bei dem alles strahlte und funkelte.

Von Renaissance-Musik über große Namen des Barock und der Romantik bis zu modernen Werken zeitgenössischer Komponisten reichte das Spektrum. Nachdem die Bläser mit einer bedächtigen Abendmusik aus der Feder des Italieners Antonio Bertali eröffnet hatten, sollte gleich im Anschluss die Mezzo-Sopranistin Bettina Hacknauer mit einem gefühlvollen Solo die Zuhörer beschenken. Zart wie hingetupft klang der Lobpreis „Bringt her dem Herren“ von Heinrich Schütz, bei dem József Opicz Bettina Hacknauer auf dem Cembalo begleitete.

„Special guests“ bereichern das Programm

230508Konzertbericht Trumpets and Voices 1Die junge Sängerin aus Budapest war nicht einziger „Special Guest“ an diesem Abend. Auch der Organist Hagen Heinicke, gebürtig aus Bad Oeynhausen und aktuell in Hannover als Kirchenmusiker engagiert, trug zum Gelingen der Veranstaltung bei. So begleitete er unter anderem den großen Gemeinschaftschor aus Kantorei und Bläsern auf der Orgel bei Johann Pachelbels Kantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Da wurde die ganze Kraft dieses barocken Schwergewichts spürbar, so wie kurz darauf auch in Bachs Kantate „Nun danket alle Gott“ – jeder Ton ein Fest!

Dem glanzvollen Lobpreis des Barocks folgte eine Verbeugung vor dem großen Meister der Romantik: Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sein Oratorium „Elias“ soll ein Highlight im künftigen Repertoire der Kantorei werden – weshalb schon fleißig geübt wird, wie Chorleiter József Opicz berichtete. Was lag da näher, als den zahlreichen Zuhörern eine Kostprobe zu geben?

 

Kantorei und Gäste krönen den Vorabend des Vierten Advent

Von Gabriela Peschke

221219 Magnificat Kantorei Auferstehunhgskirche 1 webEin reiches Aufgebot an Mitwirkenden, ein äußerst anspruchsvolles Programm - und eine mit erwartungsfrohen Besuchern gut gefüllte Auferstehungskirche: Am Samstag hat die Kantorei gemeinsam mit namhaften Solisten und begleitet vom Orchester Opus 7 unter anderem das Magnificat von Johann Sebastian Bach aufgeführt.

In mühelosem Umgang mit der Mehrstimmigkeit haben die Sänger und Sängerinnen diese großartige Kantate präsentiert. Sie bildet den Lobgesang Mariens ab, der auf den Text des Lukas-Evangeliums gründet: Maria erfährt von ihrer Schwangerschaft und vertraut sich dem Herrn bedingungslos an. Im zweiten Teil der Kantate rühmt sie ihren mächtigen Gott, der den Menschen gleichermaßen Güte wie Gerechtigkeit zuteilwerden lässt.

Sopranisten begeistern

Alles strahlt und funkelt in dieser festlichen Barock-Musik, die vom spannungsreichen Wechsel zwischen mächtigen Chorsätzen und filigranen Arien lebt. Mit Carolin Franke und Roberta Szklenár erlebten die Zuhörer zwei reife, gefühlvolle Sopranstimmen, die Altistin Viola Thurnay überzeugte in ihren warmen, farbenreichen Arien. Simon Jass als samtiger Tenor und die würdige Strenge von Bariton Janno Scheller ließen erahnen, mit wie viel Fingerspitzengefühl die Solisten für das Konzert zusammengestellt worden waren.

Da gab es gleich zu Beginn diese zierliche Sopran-Arie, die eigentlich ein Duett war. Denn immer wieder umwarb die Oboe in leichtfüßigem Solo die Sopranistin, die mit heiligem Ernst ihr Gottvertrauen bekundete – bis schließlich der Chor gewaltig einfiel: „Quia fecit mihi magna“ (übersetzt: Denn er hat große Dinge an mir getan). Ein anderes Mal eröffneten die Geigen mit flinkem Strich das Thema der Tenor-Arie, in das hinein Simon Jass sein „Deposuit“ wie einen Schlachtruf schleuderte: „Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen“. In einem finalen Chorsatz rollt schließlich das Magnificat mit der ganzen Stimmkraft der mitgliederstarken Kantorei aus, begleitet von Pauken und Trompeten.

 

221122 MOMDie Reihe „Momente mit Musik“ in der Auferstehungskirche am Kurpark Bad Oeynhausen wird in der Adventszeit fortgesetzt. Am ersten Adventssonntag, den 27. November um 10.00 Uhr geben in einem musikalischen Gottesdienst Posaune und Orgel den Auftakt mit adventlichen Klängen. Posaunist Tim Lüffelsmeier ist seit Jahren aktiver Mitspieler verschiedener Bläser- und Bigbandensembles der Region. Im Gottesdienst musiziert er diesmal solistisch, begleitet von Kantor József Opicz an der Ott-Orgel. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Besucher herzlich zu einem warmen Getränk im Kirchcafé eingeladen.

Dieser Adventssonntag wird um 19.00 Uhr mit einem Orgelkonzert beschlossen, in dem eine besondere Literatur für vier Hände und vier Füße von zwei ungarischen Kantoren, Zsuzsa Németh und Sándor Németh, interpretiert wird. Die beiden Musiker sind seit Jahren in zwei renommierten Kirchen in Budapest als Kirchenmusiker aktiv und gestalten ein buntes Konzertleben auch über die Landesgrenzen hinweg. Es erklingen Werke u.a. von Gustav Merkel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Zsolt Gárdonyi.

Karten sind für das Konzert an der Abendkasse ab 18.30 Uhr für 12 Euro erhältlich. Decken stehen für diese musikalische Stunde zur Verfügung.

„Jubilate Deo“ musizierte in der Auferstehungskirche am Kurpark

Perfekte Harmonie in Klang, Licht und Stimmung in der Auferstehungskirche.Für musikalischen Hochgenuss sorgte am Sonntag das Konzert des Blechbläserensembles „Jubilate Deo“ in der Auferstehungskirche am Kurpark. Kreiskantor József Opicz, der auch den Orgelpart des Konzertes übernommen hatte, konnte zahlreiche Zuhörer in der gutgefüllten Kirche begrüßen.

Zum Auftakt musizierten Bläser und Orgel gemeinsam den beeindruckenden „Feierlichen Einzug“ von Richard Strauß in der Bearbeitung von Johannes H. E. Koch. Eine Solotrompete machte den einsamen Anfang. Nach und nach setzten die anderen Bläser und die Orgel ein, bis der Kirchraum voller Klang war.

„Schön, dass wir dieses Jahr wieder Konzerte spielen können. Wir haben ein vielfältiges Programm mitgebracht“, versprach Andreas Opp, Kantor an der St. Petri Kirche in Melle. Seit 1992 leitet er den 1980 gegründeten Bläserkreis „Jubilate Deo“, in dessen Namen sich die musikalische und geistliche Ausrichtung des Ensembles ausdrückt. Die 13 Bläser (Sabine Bahr, Joachim Buschmann, Frank Diestelhorst, Daniel Gieselmann, Ulrich Gieselmann, Christian Gerstenkorn, Stefanie Heuermann, Ulrich Heuermann, Gernot Hebrok, Nils Oliver Kröger, Angelika Scholz, Peter Schröder und Marco Seidel) haben ihre Wurzeln in verschiedenen Posaunenchören der Region. Einmal quer durch die Bläsergeschichte

 

Kantorei führt am 12. Juni Georg Friedrich Händel’s „Messiah“ auf

Karten für die öffentliche Probe und Konzert noch erhältlich

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220517 220516 Ankündigung Oratorium Messiah

Seit Wochen wird geprobt; das Chorpodest steht auch schon in der Auferstehungskirche am Kurpark: An diesem Wochenende ist es soweit: Die Kantorei an der Auferstehungskirche wird am kommenden Sonntag, den 12. Juni um 19.00 Uhr, gemeinsam mit dem Europäischen Barockorchester Le Chardon das Oratorium Messiah von G. F. Händel aufführen.

Bereits am Vorabend (Samstag, den 11. Juni ab 19.30 Uhr) gibt es eine öffentliche Generalprobe, die im Rahmen eines „Minikonzert“ stattfindet, in dem mehrwiegend die Chorstücke der Kantorei mit dem Orchester geprobt werden. “Dieser Abend ist gut geeignet für Chormusikliebhaber, die sich ungern von Soloarien ablenken lassen möchten, denn es kommen nur wenige Arien vor”, so Kantor József Opicz. Am Samstag stehe deshalb die Kantorei im Mittelpunkt der Probe. Für die öffentliche Generalprobe am Samstag beträgt der Eintritt 5,00 Euro, Einlass in die Auferstehungskirche am Kurpark ist ab 19.00 Uhr.

“Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer vermissen sicherlich seit etwa zwei Jahren Aufführungen großer Oratorien durch die Kantorei an der Auferstehungskirche. Doch, es muss nicht mehr lange gewartet werden”, freut sich Kantor József Opicz. Für den 12. Juni 2022 hat der Kirchenmusiker Gäste aus ganz Europa nach Bad Oeynhausen eingeladen: Gemeinsam mit der Kantorei an der Auferstehungskirche führt das Europäische Barockorchester “Le Chardon” an dem Sonntag Georg Friedrich Händel’s Oratorium „Messiah“ auf.

Das letzte große Konzert der Kantorei war die Aufführung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach am Vierten Advent 2019. „Das war mein erstes und bisher letztes Oratorienkonzert mit meiner Kantorei. Seit Anfang der Pandemie haben wir uns nur kleinere Projekte zugetraut, die natürlich auch viel Freude bereitet haben“, sagt József Opicz, der seit 2019 Kantor an der Auferstehungskirche ist. Er blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, dass eine gewisse Normalität auch in das kirchenmusikalische Leben zurückkehrt. „Wir wollten schon im Dezember 2021 den ersten Teil des Messias aufführen. Darin hätten zu der Adventszeit passende messianische Prophezeiungen durch den Chor und die Solisten eine lebendige Bedeutung bekommen. Leider mussten wir damals erneut ein Konzert absagen“, so der Kantor weiter.  „Wegen der damals rasant steigenden Infektionszahlen haben wir uns in Absprache mit der Altstadtgemeinde und Kantor József Opicz für eine Verschiebung entschieden“, fügt Regine Köster, Vorsitzende des Freundeskreises Kirchenmusik an der Auferstehungskirche Bad Oeynhausen e.V., hinzu.

Schnell war die Entscheidung mit den Sängerinnen und Sängern der Kantorei getroffen, in 2022 das ganze Oratorium aufzuführen. „Es war keine Frage, ob wir es machen, die Unsicherheit war eher, wann wir es machen dürfen“, sagt József Opicz, der Händels Werk seit Herbst 2021 mit der Kantorei Woche für Woche erarbeitet. Ursprünglich waren nur Teile des Werks in einer Zusammenarbeit mit einem kleineren Projektorchester geplant, dessen Leitung der Bad Oeynhausener Musiker Ulrich Puppe übernommen hatte. Terminschwierigkeiten führten zu einer Anfrage an das Europäische Barockorchester Le Chardon, mit dem Kantor József Opicz schon mehrfach musizieren durfte. „Ich freue mich immens, dass wir tolle Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichen Ländern Europas in der Auferstehungskirche empfangen dürfen. Wir musizieren mit alten Instrumenten auf der zu Händels Zeit üblichen Stimmtonhöhe. Durch diese Aufführungspraxis bekommt das Konzert eine ganz besondere Note“, so Opicz.