33 Osterfeste zusammen gefeiert, 33 neue Jahrgänge in ihr Kitaleben begleitet, und fast wäre es noch die 33. Adventszeit geworden: Undine Berendsmeier hat in ihrem Arbeitsleben eine ganze Generation von Bad Oeynhausern mitgeprägt. Nun hat sie Altstadtmäuse in den wohlverdienten Ruhestand verlassen.
Es ist eine Arbeitsbiografie, die in ihrer Geradlinigkeit ungewöhnlich geworden ist: Es ist mehr als 32 Jahre her, dass Undine Berensmeier ihren ersten Arbeitstag bei den Altstadtmäusen erleben durfte. Damals hieß die Einrichtung noch prosaisch “Kindergarten Dr.Louis-Lehmann-Straße”, als sie nach ihrer Ausbildung zur Diakonin auf dem Wittekindshof anfänglich als Ergänzungskraft ihre neue Berufung fand. Was sie motiviert und so lange in diesem Beruf begeistert hat, wissen ihre Kollegen und Kolleginnen: Es waren “die Kinderaugen, die sie anstrahlen, wenn sie es wieder einmal geschafft hatte, die Kinder zu begeistern, sei es beim Vorlesen einer Geschichte, beim Spielen, bei Ausflügen und Exkursionen oder beim Forschen und Experimentieren.”
Undine Berensmeier hat die Entwicklung der modernen Altstadtmäuse, besonders in ihrer Aufgabe als Leitung der grünen Gruppe, hautnah miterlebt und mitgeprägt: Aus einer einzelnen Gruppe wurden 70 Tageskinder. Eine U3-Gruppe wurde eingerichtet, und Wickeln, Schlafen, Füttern und Kuscheln wurden Teil des Tagesgeschäfts. Nicht nur praktisch, sondern auch konzeptionell wurde viel bewegt. Ein Qualitätsmanagementhandbuch wurde entwickelt, und die Altstadtmäuse wurden als Familienzentrum zertifiziert und mit dem Beta-Gütesiegel ausgezeichnet. Auch im Team war Undine Berensmeiers Engagement unerlässlich, sei es ganz praktisch bei Reparaturarbeiten mit der tatkräftigen Unterstützung ihres Manns oder auch in den stillen Gesten, wie der geteilten selbstgemachten Marmelade oder der einfachen Vorbildfunktion für ihre jüngeren Mitstreiter.
Für musikalischen Hochgenuss sorgte am Sonntag das Konzert des Blechbläserensembles „Jubilate Deo“ in der Auferstehungskirche am Kurpark. Kreiskantor József Opicz, der auch den Orgelpart des Konzertes übernommen hatte, konnte zahlreiche Zuhörer in der gutgefüllten Kirche begrüßen.
Zum Auftakt musizierten Bläser und Orgel gemeinsam den beeindruckenden „Feierlichen Einzug“ von Richard Strauß in der Bearbeitung von Johannes H. E. Koch. Eine Solotrompete machte den einsamen Anfang. Nach und nach setzten die anderen Bläser und die Orgel ein, bis der Kirchraum voller Klang war.
„Schön, dass wir dieses Jahr wieder Konzerte spielen können. Wir haben ein vielfältiges Programm mitgebracht“, versprach Andreas Opp, Kantor an der St. Petri Kirche in Melle. Seit 1992 leitet er den 1980 gegründeten Bläserkreis „Jubilate Deo“, in dessen Namen sich die musikalische und geistliche Ausrichtung des Ensembles ausdrückt. Die 13 Bläser (Sabine Bahr, Joachim Buschmann, Frank Diestelhorst, Daniel Gieselmann, Ulrich Gieselmann, Christian Gerstenkorn, Stefanie Heuermann, Ulrich Heuermann, Gernot Hebrok, Nils Oliver Kröger, Angelika Scholz, Peter Schröder und Marco Seidel) haben ihre Wurzeln in verschiedenen Posaunenchören der Region. Einmal quer durch die Bläsergeschichte
Mit einem besonderen Erntedankgottesdienst hat die Evangelische Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt Theodora Beer als Pfarrerin im Probedienst in der Auferstehungskirche am Kurpark willkommen geheißen. Die 29-jährige gebürtige Herforderin wechselt nach ihrem Vikariat in Beverungen, der idyllischen Landgemeinde am Knick der Oberweser, in die Kurstadt am noch bekannteren Weserbogen.
Dankbarkeit ist die Kernaussage jedes Erntedankfestes, aber in diesem Fall gilt das besonders, wie Superintendentin Dorothea Goudefroy im Gottesdienst und Theodora Beer selbst in ihrer Predigt betonten. Dankbar ist das Presbyterium der Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt, dass die Pfarrstelle nach langer Vakanz nun wieder versorgt ist. Dankbar ist Theodora Beer für das bestandene Examen, für die Chance, nach Bad Oeynhausen zu kommen, aber auch für die Quitten, die im Garten ihres Hauses wuchsen und die sie mit auf den Gabentisch in der Auferstehungskirche brachte. Man sieht: trotz des Wunsches der Herforderin, für ihren Probedienst in ein städtischeres Umfeld zu wechseln, nimmt sie aus der Zeit im Höxteraner Land nicht nur eine solide Ausbildung als Vikarin mit.
Unter dem Hashtag “#eingeladen” hat sich zum letzten Augustwochenende ein gutes Hundert Konfirmanden und Konfirmandinnen auf ihrem Weg zur Konfirmation auf die Reise gemacht: Die Kirchengemeinden Eidinghausen-Dehme, Bad Oeynhausen-Altstadt und Lavelsloh (Kirchenkreis Stolzenau-Loccum) hatten sich zu einem eigenen Konficamp auf dem CVJM-Gelände im hessischen Herbstein zusammengetan.
Gemeindereferent Uwe Streicher, Vikarin Linda Stucke-Troks und Wolfgang Edler, Pfarrer in Eidinghausen-Dehme und Assessor beim Ev. Kirchenkreis Vlotho, waren auf Bad Oeynhausener Seite für die Organisation verantwortlich; ihr Gegenpart jenseits der Landesgrenze war Maren Wehmeier, die frisch ordinierte Pfarrerin der Daniels-Kirchengemeinde Lavelsloh im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum. Die gebürtige Bad Oeynhausenerin hatte ihre ersten kirchlichen Schritte in der Jugendarbeit ihres Heimatkirchenkreises gemacht, bevor sie nach ihrem Studium in Münster den Sprung über Wiehen und Mindener Wald wagte und ihr Vikariat in Kirchrode in der Landeskirche Hannover absolvierte. Seit März ist die 28-Jährige nun Pfarrerin für rund 2000 Gemeindeglieder in und um Lavelsloh, hat aber die Verbindung zu ihrer Heimat nicht fallen gelassen. Daraus entstand die Idee eines gemeinsamen, Bundesland- und Landeskirchen-übergreifenden Konficamps.