Der Freundeskreis Kirchenmusik an der Auferstehungskirche Bad Oeynhausen und die evangelische Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt hatten dieses schon lang geplante Konzert als Benefizkonzert ausgeschrieben. „Alle Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Spenden werden an die Diakonie Katastrophenhilfe zur Unterstützung in der Ukraine Krise-weitergeleitet“, sagte Regine Köster aus dem Vorstand des Freundeskreises für Kirchenmusik. 130 Zuhörende sorgten so, mit 16 Euro Eintritt und weiteren Spenden für ein Spendenergebnis von 2.181,10 Euro.
Das Westfälische BarockConsort überzeugte mit einem faszinierenden Zusammenspiel zwischen Violine, Cello, Orgel, Oboe und Cembalo. Unterstützt sie von Gastmusikerinnen aus Köln. Es wurden die Stücke „Gott soll allein mein Herze haben“, BWV 169, die Triosonate G-Dur, BWV 1038 und „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“, BWV 56 gespielt. Kreiskantor József Opicz sang dabei in der ersten Hälfte und füllte das Kirchschiff mit seiner Stimme in Tonlage Altus. „Es ist viel gesprochen worden. Lassen wir die Musik sprechen“, sagte József Opicz. Thematisch griffen die einzelnen Stücke mit der Liebe zu Gott und der Nächstenliebe oder dem Tod als Thema die aktuelle politische Weltlage auf. Die zweite Kantate des Abends sang Hinrich Horn in der Tonlage Bass. Der in Löhne aufgewachsene Sänger sang bereits in verschiedenen Opernhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit seiner voluminösen Stimme drang er in jede Ecke der Auferstehungskirche am Kurpark vor und hatte sichtlich Spaß am Singen des Stückes von Johann Sebastian Bach. „Man singt dieses Stück sehr selten. Das muss man genießen. Dem Publikum eine Freude machen: Das ist ein Grund warum ich Sänger worden bin“, so Hinrich Horn.
Die Bedrohung des Friedens und die Gefahr eines Krieges in Europa rücken zurzeit bedrohlich nah. Am Freitagabend wird der Ukraine-Konflikt Thema im Friedensgebet der Altstadtgemeinde sein. Die Gemeinde lädt dazu in die Auferstehungskirche am Kurpark herzlich ein. Die Andacht beginnt um 18 Uhr nach dem Abendläuten.
„Der Friede braucht Menschen, die nicht an das Recht des Stärkeren glauben“, sagt Superintendentin Dorothea Goudefroy, „sondern auf die Verheißung des Friedens vertrauen.“
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine. (Martin Luther)
Die Bibel stellt die Frage: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?“ (Psalm 8) So will diese Ausstellung der philosophischen und theologischen Frage nach dem Menschen nachgehen. Was ist eigentlich der Mensch? Was macht ihn aus?
Die Ausstellung will sich mit den verschiedenen Aspekten des Menschseins beschäftigen. Sie tut dies mit sehr unterschiedlichen Menschendarstellungen aus verschiedensten Zeiten. Sie enthält Bilder, Zeichnungen, Graphiken, Fotos und Skulpturen aus verschiedenen Jahrhunderten und Jahrtausenden. Dabei wird das älteste Portrait der Welt von ca. 23.000 vor Christus natürlich nur (im Gegensatz zu vielen anderen Werken, die selbstverständlich als Originale zu bewundern sind) in einer Replik zu sehen sein.
Gezeigt werden Arbeiten von Horst Antes, Francis Bacon, Ina Barfuss, Ernst Barlach, Rüdiger Bartels, Johannes Beer, Wolfgang Bier, Peter August Böckstiegel, Jürgen Brodwolf, Marc Chagall, Emil Cimiotti, Lovis Corinth, Paul Dierkes, Blonay Fuchs, Alberto Giacometti, Horst-Dieter Gölzenleuchter, Otmar Hörl, Franz M. Jansen, Anatoli Kaplan, Kahlhofer Karin, Käthe Kollwitz, Fritz Köthe, Karl-Ludwig Lange, Max Liebermann, EL Loko, Giuseppe Madonia, Marwan, Adolph von Menzel, Albert Merz, Emil Nolde, Carlo Sartori, Hermann Schenkel, Bernard Schultze, Gerhard Staufenbiel, Heinrich Stegemann, Leo Tilgner, Klaus Vogelgesang, Franz Erhard Walther, Heinrich Zille und anderen.
Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung wird mit einem Kunstgottesdienst eröffnet:
Am 6. März 2022 um 10:00 Uhr in der Auferstehungskirche.
Predigt: Pfarrer Johannes Beer aus Herford.
Musik: Kreiskantor József Opicz und Corina Friesen, Akkordeon
Im Anschluss können die Werke das erste Mal besichtigt werden.
Kirchen+Kino
Am 14. März 2022 wird in der Reihe Kirchen+Kino der Film „Ich bin dein Mensch“ von Maria Schrader im UCI Bad Oeynhausen gezeigt werden. Beginn: 19:30 Uhr.
Kartenvorverkauf im UCI.
Klangvolle Töne, harmonische Klänge und die besondere Stimme von Kreiskantor József Opicz erklungen beim Konzert „Flauto E Voce“ am Sonntagabend in der Auferstehungskirche am Kurpark in Bad Oeynhausen. Zu Gast waren neben dem A-Kirchenmusiker auch Elisabeth Schwanda an der Blockflöte und Hans-Martin Kiefer aus Herford an Orgel und Klavier, die gemeinsam für Begeisterung bei den über 100 Konzertgästen sorgten.
Mit der Musik zum neuen Jahr wollten die Künstler das Licht greifbar und hörbar machen. „Das Motto ist Licht. Der Weihnachtsbaum und die Krippe sind extra stehen geblieben, damit wir das Licht greifen können“, sagte Elisabeth Schwanda. Sie spielte verschiedene Blockflöten und zeigte ihr großartiges Können. Sie gilt als eine der angesehensten Künstlerinnen und Lehrkräfte im Bereich alter Musik in Deutschland. Seit 2000 ist sie als Dozentin für Blockflöte und Kammermusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford tätig. So auch Hans-Martin Kiefer. Der Kantor und Organist in Bünde ist Professor an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford und spielte während des Konzertes am Flügel und an der Orgel. Die gemeinsamen Klänge ohne Mikrofon und elektronische Verstärkung erfüllten den Kirchraum und waren perfekt auf den Gesang von József Opicz abgestimmt.